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Mein kleiner, privater Blog ist seit 2013 unter der Adresse emrich.in im Netz zu finden - zuvor war ich noch unter der Adresse “lehrerzimmer.info” zu finden. Beide Blogs hatte ich mit Wordpress umgesetzt - einem mit den Jahren immer komplexer werdenden Content-Management-System (CMS).

Wordpress

Wurde Wordpress im Jahr 2003 ursprünglich als Software zur Erstellung von Weblogs veröffentlicht, so dient die Software inzwischen als vollwertiges (und recht komplexes) CMS-System, mit dem man allerlei Internetprojekte realisieren kann: Blog, Shop, LMS, … .
Die immer größer werden Komplexität von Wordpress hat (für mich) aber auch einige unschöne Nebeneffekte:

  • Wordpress wird sehr attraktiv für Hacker. Es wird quasi rund um die Uhr versucht, sich mit (nicht vorhandenen) Logindaten in diesen Blog einzuloggen.
  • ehemals hilfreiche, frei verfügbare Plugins werden gehackt. Darüber kann dann Schadcode im Blog landen. Der Schaden ist mitunter groß und macht viel Arbeit.
  • insgesamt wird Wordpress mit der Vielzahl an Funktionen träger und ressourcenhungriger.
  • immer mehr hilfreiche Plugins und Themens werden kostenpflichtig bzw. lagern bestimmte Funktionen in Premiumvarianten aus.

Lehrerblogs

Während Wordpress also immer größer wurde, wurden die Bloglandschaft jedoch immer kleiner. Die große Zeit der Lehrerblogs ist scheinbar vorbei. Schossen vor 5-10 Jahren noch Unmengen an Lehrerblogs - besonders im Grundschulbereich - wie Pilze aus dem Boden, nimmt die Zahl der Blogs immer weiter ab. Im Grundschulbereich dienten die Blogs oft zur Weitergabe von selbsterstellten Materialien. Dies findet inzwischen häufig via Instagram und vor allem dem Lehrermarktplatz statt.
Auch mein Blog hat in den letzten beiden Jahren an Bedeutung verloren. Beim Umzug des Blogs ist mir aufgefallen, dass in den Jahren 2019 und 2020 kaum Posts entstanden sind - die Vielzahl der Aufgaben (familiär und beruflich) hat meine Zeit für das Bloggen aufgefressen. Zudem findet/fand kaum noch Austausch über die Kommentare statt, so dass es mir fruchtbarer erschien, meine Ideen bei Twitter zu diskutieren, als sie (recht zeitaufwändig) in einen Blogpost zu stecken.
Den Blog habe ich einfach so im Netz stehen lassen, da er scheinbar doch immer wieder angesurft wird. Und in einigen Beiträgen steckt doch so viel Arbeit, dass ich sie komplett aus dem Netz nehmen wollte. So dümpelt der Blog vor sich hin - als potentielles Angriffsziel, das regelmäßige Updates erfahren will.

Hugo

Schon im Jahr 2018 habe ich durch einen Beitrag von Armin Hanisch die Software Hugo kennengelernt. Ich erspare mir eine ausführliche Vorstellung von Hugo - Armin hat das wunderbar gemacht. Hugo ermöglicht es, sehr datensparsame Internetseiten zu erstellen. Datensparsam im doppelten Sinne:

  • Die Dateien der Internetseite sind sehr klein, verbrauchen kaum Speicherplatz auf dem Server und bei der Übertragung auf das Endgerät.
  • bei der Nutzung der Internetseite werden kaum personenbezogene Daten der User verarbeitet oder gar an Dritte weitergegeben.
  • es wird vollständig auf Cookies verzichtet -> ich muss diesen nervigen Cookie-Hinweis nicht setzen.

“Erkauft” wird diese Leichtigkeit mit ein wenig Arbeit auf der Kommandozeile und der Einarbeitung in ein neues System. Aber das ist es an dieser Stelle wert - so kann ich dann auch meinen Horizont wieder ein Stück erweitern.

Umzugsarbeit

Derzeit bin ich dabei, alle Inhalte des alten Blogs zu sichten und auf diesen neuen Blog umzuziehen. Ich hoffe, dass ich damit bis zum Ende der Osterferien fertig bin. Vieles ist - nach einigen Jahren betrachtet - inzwischen überflüssig und kann weg. Sollte etwas fehlen, dann dürft ihr gerne per Mail nachfragen.